Ganoven reagieren auf alle gesellschaftlichen Veränderungen. Den Ladendiebstahl gab es erst, als Tante-Emma-Läden und Einzelhandelsgeschäfte "starben". Kaufhäuser und Discounter übernahmen das Geschäft. Selbstbedienung hieß es. Auch für Diebe. Der Schaden geht in die Milliarden (!).
Heute haben Amazon & Co. den Warenhandel im Griff. Jetzt "sterben" langsam Karstadt & Co. Geldtransfers werden von zuhause aus getätigt. Onlineshopping, Bezahldienste und Banken übernehmen den digitalen Geldtransfer.
Wir kommunizieren über Messenger-Dienste und E-Mails. Die Künstliche Intelligenz (KI) nimmt immer mehr Raum ein. Selbst Kriege werden übers Internet geführt. Wir sind im Cybercrime-Zeitalter angekommen. Was ist zu tun?
Die Polizei klärt mittlerweile im Rahmen der Prävention auf. In Essen macht das der Computerexperte Jürgen Eick. Er hält Vorträge in Unternehmen, Vereinen, Organisationen und - ganz wichtig - in Schulen. Die umfassende Aufklärung über den Umgang mit sensiblen Informationen sowie das Erlangen von Handlungssicherheit beim Umgang mit Künstlicher Intelligenz ist das Ziel seines Auftrages.
Am Mittwoch, 21. Mai 2025, um 17.00 Uhr kommt Kriminalhauptkommissar zur International Police Association (IPA).
Interessierte Bürger sind neben Polizeikolleginnen und -kollegen herzlich eingeladen. Lediglich eine Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ist aus organisatorischen Gründen erforderlich. Der Vortrag dauert etwa eineinhalb Stunden.
Anschließend ist die Besichtigung des Polizeimuseums möglich. Treffpunkt ab
16.30 Uhr vor der Polizeiliegenschaft an der Theodor-Althoff-Str. 4. Die Interessierten werden in den Sicherheitsbereich abgeholt. Die Veranstaltung und die Besichtigung des Polizeimuseums sind kostenlos. (uk)
Mitglieder der IPA besuchten am 25. März die „Villa ten Hompel“ in Münster, ein historisches Gebäude, das heute als Gedenk- und BildunUrsprünglich gehörte die Villa einer Unternehmerfamilie und wurde 1924 erbaut. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie von der Ordnungspolizei genutzt. Hier saßen die Schreibtischtäter für die Region, die 30 Polizeibataillione ins besetzte Europa schickten, Deportationen organisierten, Fremdarbeiter und Kriegsgefangene überwachten. Heute ist das Herrenhaus ein Geschichtsort und erinnert an die Verbrechen der Polizei in dieser Zeit.
Es ist nur eine Zahl. 62 Prozent. Aber was verbirgt sich dahinter? Die Antwort: Menschen. 3,6 Millionen von rund 6 Millionen. Sie starben unter Mitwirkung der Polizei im so genannten Dritten Reich. Drangsaliert, erschossen, vergast, verbrannt, erschlagen. In Ghettos und Lagern oder an bestimmten oder geheimen Orten.
Das größte Einzelmassaker von der Sicherheitspolizei, Wehrmachtssoldaten und einheimischen Milizionären geschah am 29. auf den 30. September 1941 in der Nähe von Kiew in der Ukraine – die Schlucht in Babi Jar. Die Deutschen ermordeten mit Unterstützung von Ukrainern sage und schreibe 33.000 Männer, Frauen, Kinder in nur 48 Stunden. Im selben Jahr rückten Einheiten der Wehrmacht und der Ordnungspolizei in die Stadt Bialystok ein. Der Kommandeur des Kölner Polizeibataillons 309 erteilte seinen Männern den Befehl, die polnische Stadt nach jüdischen Einwohnern zu durchsuchen. 800 wurden in die Synagoge getrieben und eingeschlossen. Mit Granaten und Benzin wurde das Gotteshaus angesteckt. Die Eingeschlossenen verbrannten bei lebendigem Leibe. Das Feuer griff auf angrenzende Häuser über. Insgesamt starben bei dem Massaker 2000 jüdische Menschen. Nur zwei Beispiele für die Verbrechen der Polizei. Viele der Beteiligten wurden nach dem Krieg wieder in die neu aufgebaute Polizei der Bundesrepublik Deutschland übernommen. (uk)
Knutschen erlaubt – aber nur 10 Sekunden
In historischer Polizeiuniform präsentierte sich Albert Ritter (71) bei der diesjährigen Eröffnung des Historischen Jahrmarktes in der Bochumer Jahrhunderthalle. Das grüne Dienstkleid und der Tschako stammen aus dem Polizeimuseum der International Police Association (IPA) Essen. Als Dank lud der Vorsitzende des Deutschen Schaustellerbundes und Prinzipal der Historischen Gesellschaft Deutscher Schausteller Mitglieder der IPA zu einem Besuch der Veranstaltung in der Nachbarstadt ein.
Albert Ritter, der aus einer Schaustellerfamilie stammt und in diesem Jahr sogar für den Deutschen Bundestag kandidierte, hat offensichtlich ein Herz für die Polizei.
Am 1. Weihnachtstag brachte er den Kolleginnen und Kollegen der Altenessener Hauptwache ein Ständchen mit Weihnachtsliedern mit einer großen historischen Orgel. Ritter: „Es war mir eine große Freude, stellvertretend für alle, die Wache haben, der Besatzung der Altenessener Polizeiwache mit ein paar musikalischen Klängen eine kleine weihnachtliche Bescherung zu bereiten.“
Zurück zum Jahrmarkt mit Raupe und Autoscooter. Wussten Sie, dass das Verdeck des „Knutschkarussels“, so hieß die Raupe im Volksmund, nur für 10 Sekunden geschlossen werden durfte? Um keinen unsittlichen Umtrieben Vorschub zu leisten, hieß es in einer polizeilichen Verordnung. Die 16 IPA-Mitglieder verbrachten einige kurzweile Stunden in der Jahrhunderthalle.
Info: Der Historische Jahrmarkt in Bochum geht noch bis zum 2. März 2025. Das Polizeimuseum in Essen kann kostenlos besichtigt werden.
Der 5. IPA.Marsch "Auf den Spuren der Krupps“…
… findet am letzten Wochenende der NRW-Sommerferien Samstag, dem 23.08.2025 statt.
Start-/ Zielort: Theodor-Althoff-Str. 4 (Sitz der IPA Essen).
Startzeit: 8.00 Uhr (es kann allerdings auch später gestartet werden).
Streckenlänge: 5 bis 40 Kilometer - Zwischenkilometer möglich
Startgeld: 15 Euro für Mitglieder, 20 Euro für Nichtmitglieder.
Es geht wieder durch den Essener Süden. Die Anlaufstellen/ Kontrollpunkte (Villa Hügel, Baldeneysee, Familiengrabstätte, Margarethenhöhe…) schließen um 17.00 Uhr.
Anschließend bei Currywurst und Kaltgetränken sitzen wir am „IPA-Beach“ oder im „IPA-Casino“. Wer möchte kann das Polizeimuseum besichtigen.
Anmeldungen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Der „IPA-Beach“ kann wieder genutzt werden. Viele Dienststellen haben schon darauf gewartet. Wann geht’s es wieder los.Vor zwei Jahren mussten wir aus rechtlichen Gründen den idyllischen Grillplatz im Grünen am Rande der TA 4 schließen. Jetzt sind Vermieter, Mieter und „Untermieter“ (IPA) übereingekommen.
Nachdem der Nutzungsvertrag zwischen Behörde und IPA unterschrieben war, ging es auf dem Gelände ins Eingemachte. Man glaubt gar nicht, wie Fläche, Räumlichkeit, Möbel in zwei Jahren Stillstand gelitten haben. Und dann noch der Grünwuchs. Es wurde an allen Ecken von der IPA-Stammmannschaft gewerkelt – dreimal in der Woche haben die Kollegen im wahrsten Ruhrgebietssinne malocht. Und fertig sind sie noch lange nicht.
2022 fanden noch 80 dienstliche und außerdienstliche Veranstaltungen hier statt, bevor die Schotten dicht gemacht wurden. Jetzt sind sie wieder geöffnet. Es gibt jedoch einen kleinen Wermutstropfen. Wir müssen leider (!) die Nutzungsgebühr erhöhen. Der Grund sind Anschaffungen für Arbeitsmaterial und, was richtig finanziell den IPA-Haushalt belastet, ist die Veranstaltungsversicherung. Aber wenn eine Dienststelle feiern und Teambildung betreiben möchte, ist dieser Betrag sicherlich zu stemmen, zumal immer die Stornierung aufgrund wichtiger dienstlicher Ereignisse kurzfristig möglich ist.
Polizeipräsident Andreas Stüve, der uns für den Weiterbetrieb des Ortes unterstützte, hat schon ein Blick aufs Gelände geworfen und war von dieser außergewöhnlichen Location schwer beeindruckt. Ebenfalls Unterstützung hatten wir vom Personalrat. Dafür vielen Dank. Die ersten haben schon ihre Jahresabschlussveranstaltungen mit Glühwein und/ oder auch Kaltgetränken angemeldet.
Anfragen/ Buchungen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch bei Rudi Buers unter 0179 5196471. (uk)