Unser IPA-Mitglied Kriminalhauptkommissar Dr. Frank Kawelovski ist einer der Historiker der Essener Polizei. Wenn ich ehrlich bin, er ist bis heute der einzige. 2009 hat er in dem Buch „Achtung, Hier Gruga an alle“ die über 100-jährige Geschichte der Essener Polizei erzählt. Das hat vor ihm keiner geschafft. Leider wurde ihm nie die Anerkennung seitens der Essener Polizeibehörde zuteil, die er eigentlich verdient hat. 2009 feierte die Essener Polizei ihr 100-jähriges Jubiläum unter der damaligen Polizeipräsidentin Stephanie Fischer-Weinziehr. Die dunkle Seite von 1933 bis 1945 mit vier Nazi-Präsidenten und den Verstrickungen in die Gräueltaten wurde dabei fast ausgeblendet. „Eine Chance vertan“, so der ehemalige Essener und Düsseldorfer Polizeipräsident Michael Dybowski.
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„Do steiht ne Schotzmann, do steiht ne Schotzmann, dä hät de ganze Dag noch nix gedon..“, so heißt es in einem alten Karnevalslied. Der Schutzmann auf dem Foto ist unser Verbindungsstellenleiter Rainer Wittka. Er trägt die 68er-Uniform mit Offizierstschako. Die Möhnen entrissen an Weiberfastnacht beim Sturm auf das Mülheimer Rathaus dem Oberbürgermeister Ulrich Scholten den Schlüssel. Das konnte unser Schutzmann nicht verhindern, die weibliche Übermacht - man spricht von rund 256 jeckigen Damen - war zu groß. Rainer Wittka handelte dann lieber doch nach der oben zitierten Textzeile und ließ sich lieber mit Frau Freese, Ehefrau unseres IPA-Mitglieds Herrn Freese ablichten. IPA Helau…
Rüdiger („Rudi“) Buers ist in Rüttenscheid bekannt wie ein bunter Hund. Der Hauptkommissar ist seit vielen Jahren der zuständige Bezirksbeamte („Kontaktbeamte“) der Essener Polizei in dem Stadtteil, ebenso wie seine beiden Kollegen Werner Schroeter und Michael Wörsdörfer. In der Polizeiinspektion Süd (früher Schutzbereich II) mit Sitz an der Norbertstraße arbeitet Rüdiger Buers seit seinen Anfängen als junger „fertiger“ Schutzmann - zunächst im Streifendienst, später als Bezirksbeamter. Und das seit insgesamt 37 Jahren.
Mit seiner ChefinLivia Hildebrandt und Kollegen Werner Schroeter
Unser IPA-Mitglied wurde jetzt beim Neujahrsempfang der CDU im Beisein seiner Inspektionsleiterin Livia Hildebrand, dem Oberbürgermeister Thomas Kufen und vielen Gästen mit dem „Bürgertaler“ ausgezeichnet.
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Die älteren Kollegen werden sich vielleicht noch an den Vorfall erinnern. Es war der 16. August 1973, ein schöner Sommertag in Essen. Ich war junger Schutzmann (20) und Hauptwachmeister auf der „Gerlingwache“. Der Tatort „Hotel Handelshof“ befand sich in „meinem“ Schutzbereich.
Anfang dieses Jahres wurde der ehemalige Essener Polizeibeamte 90 (!) Jahre alt. Ein Glücksfall. Nicht nur für ihn, sondern besonders für seine Familie, Freunde und Kollegen, denn Werner Lortz wurde vor fast 45 Jahren in dem Essener Nobelhotel gegenüber dem Hauptbahnhof niedergeschossen. Vier Projektile vom Kaliber 7,65mm, die ein holländischer Drogendealer aus einer belgischen Pistole abfeuerte, trafen den Kriminalhauptkommissar im Bauchbereich und an den Beinen. Der damals 45 Jahre alte Polizist überlebte schwer verletzt, war ein Jahr „außer Gefecht“, wie er einmal erzählte. Auch der Rauschgifthändler und Schütze wurde von einem Kripobeamten angeschossen, später zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt, verteidigt von dem Münchener Staranwalt Rolf Bossi.
In den Wochenendbeilagen der WAZ, NRZ und Westfälische Rundschau erschien ein größerer Artikel in der Serie „Das besondere Museum“ über unsere polizeihistorische Sammlung. Die Überschrift: „Von der Pickelhaube bis zum Handy-Knochen – Im Essener Polizeimuseum wandert man durch die Geschichte der Verbrechensbekämpfung rund um den Globus“. Rainer Wittka und Heinz Zengeler führten den Redakteur Georg Howahl und den Fotograf Lars Heidrich in der vorletzten Woche durch unsere Sammlung. Mit dem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein. Das kleine aber feine Museum kann nach telefonischer Voranmeldung kostenlos besichtigt werden, Telefon 0175/4534700. (uk)Presse