Im Moment beginnt das große Stühlerücken bei der Essener Polizei. Rund 800 Mitarbeiter, die bislang in der Liegenschaft der ehemaligen Polizeischule in Bredeney arbeiteten, ziehen in neues Dienstgebäude. Auch die Polizeiinspektion 2-Süd verlässt ihren alten Standort.Die Kreispolizeibehörde Essen ist in vier Polizeiinspektionen unterteilt (Mitte, Nord, Mülheim a .d. R. und Süd). Flächenmäßig ist der südliche Bereich der größte. Der Zuständigkeitsbereich reicht von den Stadtteilen Frohnhausen bis Kupferdreh, von Kettwig bis Burgaltendorf. Werden und „Werden Land“ mit Heidhausen und Fischlaken gehören auch dazu. Rund 230.000 wohnen im gesamten Bezirk. Der Sitz der Polizeiinspektion Süd mit der Leitungsebene und der Hauptwache befindet noch zwei Tage an der Norbertstraße 5-7 nahe der Grugahalle und der B224.

Am Freitag, dem 31. Juli ziehen die Bediensteten in das neue Dienstgebäude an der Theodor-Althoff-Str. 4 in den Stadtteil Schuir/ Grenze Bredeney in ein renoviertes Gebäude der ehemaligen Karstadt-Hauptverwaltung. Die Leiterin, Polizeirätin Carina Fischer, hat die kleineren sog. Nebenwachen in Rellinghausen und im Polizeipräsidium bis 22 Uhr, in Kettwig und in Frohnhausen bis 16 Uhr angewiesen, sich mit ausreichendem Personal für Anzeigenaufnahmen, Bürgerkontakte und andere Ersuchen bereit zu halten, heißt es in der Polizeimeldung.

Anmerkung: Auch die IPA Essen mit dem Polizeimuseum wird man in Kürze dort oben in Bredeney/ Schuir finden. (Text/ Fotos: Uwe Klein - 29.07.2020)

In Kürze werden rund 800 Mitarbeiter der Essener Polizei ihren Arbeitsplatz in der alten Polizeischule räumen müssen. Der Umzug in das nahegelegene neue Dienstgebäude der Essener Polizei an der Theordor-Althoff-Straße steht kurz bevor. Die International Police Association (IPA) ist ein Teil dieses Großprojekts mit dem Namen ANITA, sind wir doch ebenfalls mit unserem Hauptsitz und Polizeimuseum in einem der alten Gebäude seit vielen Jahren untergebracht. Über 5000 Exponate heißt es, in Kisten zu verstauen und gegen Beschädigungen zu schützen (wir berichteten).

Bunker Collage Kopie

Aber auch ein paar Großteile sind darunter, wie zum Beispiel ein Bunker. Er alleine wiegt 1,8 Tonnen. Ein Bunker? Gut, er steht jetzt nicht in den Räumen der Ausstellung sondern vor dem Gebäude, in dem früher die Polizisten mit ihren Familien lebten. Viele der Kolleginnen und Kollegen fragten schon immer nach dem Sinn und Zweck dieser rostigen Tonne. Das „Ding“ ist ein Relikt aus dem 2. Weltkrieg. Er sicherte an einer Bahnstrecke in Mülheim die Arbeiter eines Versorgungsunternehmens vor Granatsplitter und Beschuss. Er gelangte vor Jahren von einem Unterstützer des Museums in den Besitz der IPA. Eigentlich waren diese kleinen Bunker, die Schutz für ein oder zwei Mann boten, aus Beton gebaut, weil Stahl für die Fertigung von Kriegsmaterial viel wichtiger war. Da wir ihn ins neue Museum nicht mitnehmen können, wurde nach einem historischen Verbleib „gefahndet“. Ein Museum in Kleve zeigte Interesse und holte das 1,8 Tonnen schwere Gerät jetzt ab. Dort wird er aufgearbeitet und dauerhaft bleiben. (Text: Uwe Klein/ Fotos: Guido Freese/ Rainer Wittka - 26.07.2020)

Nicht die Koffer, sondern die Kartons werden gepackt. Und das sind eine ganze Menge. Über 100 sind schon pickepacke voll, mit Mützen, Pickelhauben, Anhaltekellen, Handfesseln, Stempeln, Spurensicherungsmaterial, Abzeichen, Uniformteilen, Schlagstöcken und, und, und.

Polizeimuseum Umzug klein 2

Das Polizeimuseum der International Police Assoziation (IPA) zieht um. Von der altehrwürdigen Polizeischule an der Norbertstraße 165 in die neue Polizeiliegenschaft an der Theodor-Althoff-Straße 1. Der Weg dorthin ist nicht weit, eigentlich nur einen Steinwurf entfernt vom jetzigen Standort, die Vorbereitungen und der Weg dorthin sind allerdings für die kleine Mannschaft der IPA sehr beschwerlich. Seit Tagen werden die rund 5000 Exponate eingepackt. Hinzu kommen unzählige Kisten voller Akten und Fotos. Und dann noch die großen Teile: Funktische, Leuchten, Betten, Schreibtische aus uralten Polizeizeiten. Ende Juli heißt es endgültig Abschied nehmen und ab ins neue Domizil. Dort können wir künftig unseren Kolleginnen, Kollegen und den Bürgern zeigen, wie es vor vielen Jahren bei der Polizei aussah. (Text/ Fotos: Uwe Klein)

Wann das neue Polizeimuseum für Besucher wieder geöffnet wird, steht noch nicht fest, wird rechtzeitig bekanntgegeben. (Text/ Fotos: Uwe Klein - 9.7.2020)

Polizeimuseum Umzug klein 10

Polizeimuseum Umzug klein 21

 

Niemals geht man so ganz, heißt es in einem Lied, das häufig auf Trauerfeiern gespielt wird. Die IPA Essen trauert und geht auch. Genau gesagt, sie zieht um. Wie alle Polizeistellen in der ehemaligen Polizeischule. Die im Mai geplante Abschiedsfeier auf dem weitläufigen Gelände der Norbertstraße 165 musste aufgrund der Corona-Pandemie leider ausfallen. Auch unsere monatlichen Treffen im „IPA-Heim“ fanden nicht statt. Jetzt lockert sich so langsam das gesellschaftliche Leben wieder. So wollen wir „Tschüs“ sagen.IPA Collage AbschiedWir treffen uns zum letzten Mal im IPA-Heim und nehmen Abschied von der IPA-Wohnung, die vielen Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland  eine Übernachtungsmöglichkeit in Essen bot, vom Polizeimuseum mit seinen rund 5.000 Exponaten und vom Heim, das vielen Mitgliedern unterschiedliche Feiern ermöglichte.

Der letzte „Stammtisch“ und die kleine Abschiedsfeier finden am Dienstag, dem 7. Juli 2020, ab 15.00 Uhr bei Freibier, anderen Getränken und in Erinnerungen schwelgend „oben auf dem Berg“ in Bredeney statt.

Text/ Foto: Uwe Klein - 15.6.2020

Die Polizei und die IPA trauert um Werner Swienty. Er starb nach langer Krankheit im Alter von 74 Jahren am vergangenen Dienstag.

Werner Swienty

 Mit 17 Jahren ging Werner Swienty 1962 zur Polizei und versah nach der Ausbildung zunächst Dienst in der Innenstadt, dem ehemaligen Schutzbereich I („Weber- und Gerlingwache“). Auch sein Vater war schon Polizist. Nach dem Aufstieg in den gehobenen Dienst verschlug es ihn in den Schutzbereich III („Borbecker Hauptwache an der Schlossstraße“) und später als Zugführer zur Einsatzhundertschaft. Durch sein starkes Engagement in der Gewerkschaft der Polizei (GdP) wurde er 1978 Personalratsvorsitzender im Polizeipräsidium Essen, danach folgten Stationen als Vorsitzender der Personräte der Bezirksregierung und des Innenministeriums in Düsseldorf. Gleichzeitig war Werner Swienty Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei. 2005 ging der Erste Polizeihauptkommissar in Pension. In Essen engagierte es sich weiterhin in der Seniorengruppe der GdP.

Sein jüngerer Bruder Manfred eiferte Werner nach und war ebenfalls bis zum Eintritt in den Ruhestand Personalratsvorsitzender der Essener Polizei.

Werner Swienty war in der Essener Sportlandschaft kein Unbekannter, zunächst als Fußballer bei Adler Frintrop und später als Trainer in Bredeney. Darüber hinaus war er langjähriges Mitglied der International Police Association (IPA).

10.6.2020

 

 

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