Es gab eine Zeit in Deutschland, in der Begriffe wie Terror, Palästinenser, politische Morde an Eliten der Gesellschaft die Schlagzeilen prägten. Vorstandssprecher der Dresdner Bank Jürgen Ponto, Generalstaatsanwalt Siegfried Buback, Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer, und zum Ende hin der Essener und Vorstandssprecher der Deutschen Bank Alfred Herrhausen sowie der Präsident der Treuhandanstalt Detlev Rohweder wurden Opfer der Roten Armee Fraktion (RAF) und viele, deren Namen schon in Vergessenheit geraten sind. Zum Beispiel die jungen Polizisten Norbert Schmid, Herbert Schoner, Fritz Sippel, Reinhold Brändle, Helmut Ulmer, Roland Pieler, Hans-Wilhelm Hansen und Michael Newrzella. Alle ermordet von Terroristen, die das „Schweinesystem der BRD“ abschaffen wollten. Sie hinterließen eine Blutspur.
Spektakulär die Entführung der Lufthansa-Maschine „Landshut“ durch die vierköpfige Terrorgruppe „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ nach Mogadischu und die Befreiung der Geiseln durch Beamte der GSG 9. Nicht zu vergessen, das Attentat bei den Olympischen Spielen auf die israelische Mannschaft.
Die Mordserie der RAF begann Ende der 1960er-Jahre mit der Baader-Meinhof-Bande und endete erst in den 1990er-Jahren. In allen öffentlichen Gebäuden, auf allen Polizeiwachen hingen die Fahndungsplakate und jetzt im Polizeimuseum.
Über den RAF-Terrorismus berichtet Polizeihauptkommissar Markus Robusch (im Bild) in unserer Vortragsreihe „Die International Police Association lädt ein“. Nach dem Vortrag kann mit ihm und Zeitzeugen diskutiert sowie später das Polizeimuseum der IPA besichtigt werden.
Ort: Polizeiliegenschaft - IPA, Theodor-Althoff-Str. 4
Zeit: Mittwoch, 22.11.2023, 18.00 – 20.00 Uhr
Treffpunkt ist vor dem Haupteingang des Polizeigebäudes in Bredeney. Von dort werden die Besucher abgeholt und in den Sicherheitsbereich geführt