Gladbecker Geiseldrama. August 1988. Viele Kollegen können sich noch gut daran erinnern oder waren sogar beteiligt, als zwei durchgeknallte Gangster die Republik in Atem hielten. Die Polizei machte eine Menge falsch, die Medien führten sich wie eine wildgewordene Hammelherde auf. Und am Ende starben der 15-jährigen Italiener Emanuele De Giorgi, die 18-jährige Silke Bischoff und ein Polizeikollege auf einer Einsatzfahrt. Gladbeck ist auf Zeiten mit diesem Kriminalfall verbunden. Nach drei Tagen beendete eine Gruppe vom SEK Köln die Irrfahrt durch die Republik.
Schlagzeilen machte der Fall vor kurzem wieder, weil einer der beiden Verbrecher nach 30 Jahren Haft in Freiheit kam. Die Geschichte wird diese Woche in der ARD als Film ausgestrahlt. Der Titel: „Gladbeck“. Die IPA Essen unterstützte die Dreharbeiten mit Exponaten aus dem Polizeimuseum, u. a. mit einem Funktisch, wie er damals Standard war.
Der erste Teil der Verfilmung ist am Mittwoch, 7. März, um 20.15 Uhr zu sehen, der zweite 90-Minüter folgt einen Tag später am 8. März zur gleichen Sendezeit. Im Anschluss an den zweiten Teil zeigt Das Erste um 21.45 Uhr noch die halbstündige Dokumentation "Das Geiseldrama von Gladbeck - Danach war alles anders". (uk)
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Foto © Uwe Klein